Außergewöhnlich normal: Hochbegabt, hochsensitiv, hochsensibel: Wie Sie Ihr Potential erkennen und entfalten – [Broschiert] Anne Heintze (Autor)

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Anne Heintze ist eine Betroffene, ein buntes Zebra unter Haflingern, wie sie es so schön beschreibt, und Coach für außergewöhnliche Menschen.
Menschen, die hochbegabt und/oder hochsensibel und/oder hochsensitiv sind. Man merkt dem Buch an, daß hier ein Profi am Werk ist mit ganz viel Liebe zu diesen Menschen. Sie ist seit Jahren Expertin für dieses Thema.

Da mein Sohn und ich auch bunte Zebras sind und ich dies letztendlich erst endgültig erfahren habe, als mein Sohn diagnostiziert wurde, hat mich dieses Buch sehr interessiert.
Auf jeder Seite habe ich gemerkt, hier bist Du richtig. Man merkt, dass man nicht alleine ist und bekommt ganz viele Tipps wie man sein Leben meistern kann.

Anne Heintze beschreibt mit Hilfe von Interviews mit betroffenen Menschen, eigenen Erfahrungen und Erfahrungen aus Coachings von Kunden, wie ein Hochbegabter, Hochsensibler oder Hochsensitiver tickt. Irgendwo erkennt man sich als Leser und Betroffener da selber, durchaus auch mehrmals.
Auch geht sie sehr offen mit eigenen Erfahrungen um, wie z.B. Depressionen. Bislang war mir der Zusammenhang nicht klar.
Erklärt werden auch viele Begriffe, die bei diesem Thema durch die Medien kursieren, wie Savant, Asperger, Autismus, usw. Was steht wirklich mit der Hochbegabung, Hochsensibilität, Hochsensivität in Zusammenhang und was nicht.

Hilfreiche Checklisten enthält das Buch, mit Hilfe derer man abschätzen kann warum man anders ist.
Hochbegabt – hochsensibel – hochsensitiv oder mehrere Dinge auf einmal?? Man kann sich einsortieren, das war für mich schon mal sehr hilfreich. Sehr gut finde ich auch, dass die Autorin nichts von reinen Zahlen bei IQ-Tests hält und auch beschreibt warum die nie aussagekräftig sein können.

Das Buch bietet ganz viele Denkanstösse wie man mit seiner Begabung glücklich werden kann. Nachdem ich immer sage diese Begabung ist Fluch und Segen zugleich, tendiere ich jetzt zu Segen. Es macht auch Mut sich voll und ganz so anzunehmen wie man ist.

Der Umgebung,z.B. Eltern hochbegabter Kinder, Partnern, etc., wird das Buch die Augen öffnen in welchem Zwiespalt außergewöhnliche Menschen leben, warum sie oft “unter Strom stehen”, unzufrieden sind und vieles Andere auch.

Die Lektüre kann ich allen außergewöhnlichen Menschen, Eltern solcher Kinder, Partnern, Familienangehörigen, aber auch Lehrern und sonstigen Pädagogen, die offen für das Thema sind und einfach allen Interessierten empfehlen. Besonders ans Herz legen möchte ich es auch Menschen, die vermuten, daß sie betroffen sind, es hilft ungeheuer sich hier Mut machen zu lassen dazu zu stehen, daß man ein buntes Zebra ist.

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Work-Life-Bullshit: Warum die Trennung von Arbeit und Leben in die Irre führt [Gebundene Ausgabe] Thomas Vasek (Autor)

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Thomas Vasek ist Philosoph und Chefredakteur des Maganzins “Hohe Luft”. Seine These ist, dass die Arbeit an sich nicht zum Burn – Out führt.
Oh, dachte ich, da liest man doch ständig ganz andere Dinge.

Das Buch mit dem Untertitel “Warum die Trennung von Arbeit und Leben in die Irre führt” beginnt mit den geschichtlichen Hintergründen der Arbeit. Zunächst gab es durchaus Arbeit für sich selbst, z.B. bei Bauern, etc. Diese Menschen sahen einen Sinn in ihrer Arbeit. Sie waren zwar körperlich aus- und teilweise überlastet, aber nicht psychisch. Man lebte nicht in der strikten Trennung zwischen Beruf und Freizeit, die Übergänge waren fließend.

Dann kam die Zeit des Taylorismus, die Industrialisierung hielt Einzug und so ganz langsam änderte sich die Einstellung der Gesellschaft dahingehend, dass die Arbeit Pflicht ist und lästig, die Freizeit dagegen schön.
Warum aber, wenn dies stimmen würde, gibt es Menschen, die in den Burn – Out kommen und das bei wenigen Wochenstunden Arbeit und andere arbeiten viel mehr und fühlen sich wohl? Es kann doch nicht an der Arbeitsmenge liegen.

Der Autor plädiert dafür, dass man eine Arbeit machen soll, die einem Spaß macht. Klar das geht nicht immer. Aber ist Arbeitslosigkeit ein lebenswerterer Zustand? Freizeit hat man dann doch genug. Besser ist es sicher für die meisten Menschen nicht.
Und genau da liegt der Ansatz von Vásek, es liegt nicht an der Menge der Arbeit sondern an der Zufriedenheit mit der Arbeit und an der Einstellung zur Arbeit, ob man in einen Burn – Out kommt oder nicht. Also ist auch die Work – Life – Balance nicht das Problem.

Arbeit kann Spaß machen und das sollte sie auch. Dies ist das Plädoyer des Autors.
Ich finde das Buch sehr interessant und lesenswert. So ein ganz anderer Weg als gewohnt und ein Buch, das zum Nachdenken anregt. Für mich habe ich viele Denkanstösse rausgezogen und kann es nur empfehlen.

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Die große Volksverarsche: Wie Industrie und Medien uns zum Narren halten. Ein Konsumenten-Navi [Gebundene Ausgabe] Hannes Jaenicke (Autor)

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Nachdem ich viel Gutes über das Vorgängerbuch von Hannes Jaenicke gelesen hatte und seine Filme zum Thema Gorillas, etc. kannte, habe ich gespannt auf das neue Buch gewartet.

Dem Untertitel “Konsumentennavi” wird es aber nicht ganz gerecht.

Der Autor gibt es sehr viele Denkanstösse zu Bereichen des täglichen Lebens, die er als extrem beeinflusst durch die Industrie und die Medien ansieht. Der Bogen der Themen spannt sich von Verpackungswahn über Banken bis hin zur Pharmaindustrie.
Ganz viele Thesen haben mich zum Nachdenken angeregt, aber manchmal sind die Ansichten von Herrn Jaenicke doch recht einseitig.

Ich möchte ein paar Beispiele herausgreifen.
Ganz sicher werden viele Textilien unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt und sind oft nicht gerade gut für die Gesundheit des Trägers aufgrund von Giftstoffen, die enthalten sind. So richtige Alternativen bietet der Autor aber auch nur für einen Teil der Leser. Ich nehme mal an, dass viele Konsumenten aufgrund ihrer finanziellen Situation billige Textilien einkaufen. Dieser Personenkreis kann sich aber sicherlich die Alternativprodukte nicht leisten.

Was das Thema Pharmaindustrie angeht, da kenne ich mich sehr gut aus, weil ich in dem Bereich tätig bin, stimmt nicht alles ganz so. Herr Jaenicke berichtet z.B. von einem Gespräch mit einem Arzt, der seinen Surfurlaub laut seiner Aussage von einem Pharmaunternehmen “gesponsert” bekam. Wann war das? frage ich mich. Klar war vor vielen Jahren bei der einen oder anderen Firma mal eine Fortbildung mit einem Freizeitprogramm gekoppelt. Diese Firmen waren Insindern auch bekannt.
Es gibt aber schon viele Jahre lang eine Vereinbarung der forschenden Firmen, dass es keinen “Fun – Anteil” mehr geben darf. Auch entsprechende gesetzliche Regeln verbieten dies. Ausserdem sind die meisten Ärzte auch sensibilisiert für diese Themen.
Hier hätte ich eine breitere Recherche des Autors begrüsst und auch mehr Aktualität.

Insgesamt ist das Buch sehr flüssig und gut lesbar geschrieben. Der Leser bekommt viele Tipps wo man sich noch informieren kann. Und da kritische Leser, die ja wohl eher die richtige Zielgruppe für dieses Buch sind, ohnehin nicht nur eine Meinung für bare Münze nehmen, auch ein sehr hilfreiches Buch.

Aufgrund des Titels und des Untertitels hätte ich mehr Information und weniger Einseitigkeit erwartet.

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Unser empathisches Gehirn: Warum wir verstehen, was andere fühlen [Gebundene Ausgabe] Christian Keysers (Autor), Hainer Kober (Übersetzer)

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Christian Keysers, Jahrgang 1973, in Belgien geboren hat Psychologie und Biologie in den USA und in Deutschland studiert. Er forscht in Groningen mit seiner Frau Valeria Gozzola. Die beiden gründeten das Social Brain Lab besonders im Bereich der Spiegelneuronen.

Spiegelneuronen wurden in den frühen 90ern von italienischen Forschern entdeckt. Sie erlauben es unserem Gehirn die Gefühle anderer Individuen nachzuempfinden.
Diese hochkomplexe Materie der Nervenzellen hat Keysers in diesem Buch fundiert und doch verständlich zusammengefasst.
Spiegelneuronen ermöglichen nicht nur die Empathie , also das Mitfühlen und Einfühlen in andere, sondern auch Teile der Sprachentwicklung und anderer lebenswichtiger Bereiche der Gehirnentwicklung.

Eindrucksvoll schildert der Autor den Zusammenhang zwischen Spiegelneuronen und Hirnschädigungen, z.B. nach einem Schlaganfall, und daraus resultierenden Ausfallerscheinungen.
Auch am Autismus sind Spiegelneuronen beteiligt.

Nach dem Lesen dieses Buches sind mir viele Zusammenhänge bezüglich Verhalten, Aktion und Reaktion, Empathie und Gefühlskälte des Menschen aber auch bei Tieren viel klarer geworden.

Dieses Buch ist ein Quell von fundiertem Wissen zum Thema Spiegelneuronen. Hochkomplexe Wissenschaft so verständlich rüberbringen kann nicht jeder.
Und im Anhang gibt es jede Menge Literaturstellen zum Weiterlesen.

Meine absolute Leseempfehlung für alle, die sich interessieren für Gefühle, das Miteinander von Menschen, Wissenschaft, Psychologen und alle Berufsgruppen, die mit Menschen als fühlenden Lebewesen zu tuen haben und auch für Menschen, die mit Tieren zu tuen haben. Ich denke da z.B. an Hundetrainer, Menschen, die Therapiehunde ausbilden, etc.

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Knast [Taschenbuch] Joe Bausch (Autor)

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Joe Bausch, der Mediziner und Schauspieler ist, berichtet über seinen Alltag als Gefängnisarzt in der JVA Werl. Werl zählt laut Aussage des Autors zu den JVAs der härteren Sorte.

Er beschriebt sich selber absolut treffend als “Ich bin der Hausarzt von Mördern, Totschlägern, Vergewaltigern, Kinderschändern, Erpressern, Betrügern und Dieben. Ich bin RAF-Terroristen begegnet, Wirtschaftskriminellen, Brandstiftern und Frauen, die ihr Baby umgebracht haben. Aber auch vielen Eierdieben.” Dies beschreibt treffend die Patienten mit denen Joe Bausch zu tuen hat.

Joes Bausch lässt den Leser teilhaben an dem Leben hinter Gittern, das unterscheidet in Menschen mit und ohne Schlüssel. Eine für Aussenstehende kaum nachvollziehbare Welt, die ihre eigenen Gesetze hat. Der Autor versteht es, mit der ihm eigenen Deutlichkeit, die Denkweise vieler Insassen und auch des Personals, das System Justizvollzug, die Unterschiede zwischen den Kriminellen im sozialen Gefüge der JVA, aber auch seine eigenen Gefühle und Gedanken darzulegen. Auch der Einfluss seines Berufs auf seine Familie bleibt nicht aussen vor.

Joe Bausch beschreibt auch warum er nicht nur Gefängnisarzt ist, sondern eben auch Gerichtsmediziner im Kölner Tatort, warum er diese 2.Welt braucht. Er rüttelt wach was die Zustände in deutschen Gefängnissen angeht, prangert auch Missstände an und appeliert an die Verantwortlichen Änderungen zu beschliessen.

Bei jeder Zeile kann man nachemfinden, dass Joe Bausch nicht nur einen Job macht, sondern mit Leib und Seele seiner Berufung nachgeht. Als Leser taucht man tief ein in eine Welt, die man überhaupt nicht kennt. Durch seine direkte Art lernt man auch die Gefühle und Probleme der Gefangenen und auch des Personals kennen.

Meine absolute Leseempfehlung, für alle, die auch mal über den Tellerrand hinausschauen wollen, für alle, die auf politischer Ebene Entscheidungen treffen in Bezug auf den Strafvollzug und auch für Leute wie mich, die Joe Bausch als Schauspieler grossartig finden und etwas lesen möchten über seine 2. Seite des Lebens.

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Knast

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Constanze Kleis : Sterben Sie bloß nicht im Sommer: Und andere Wahrheiten, die Sie über Ihr Ende wissen sollten

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Die Autorin Constanze Kleist ist Journalistin für diverse Zeitschriften. Daneben schreibt sie eher seichte Bücher. Nun wagt sie sich an ein heikles Thema für das viel Sachverstand bräuchte.
Sie hat dieses über das Gesundheitswesen geschrieben nachdem ihre Mutter wegen eines Hirntumors diverse Stationen durchlaufen hat.

Die Autorin prangert das gesamte deutsche Gesundheitswesen an und vor allem hebt sie auf den Unterschied Privatpatient – Kassenpatient ab. Ihre subjektive Meinung unterlegt sie mit Zutaten aus vielen Literaturstellen. Diese erstrecken sich von der „Bild“ über „Wikipedia“ bis zu Voltaire.

Sie gibt in ihrem Buch ihr Empfinden des Systems von der Praxis über die Akutklinik bis zur Reha und der Pflege zuhause wieder.
Viele gute Gedanken sind im Buch zu finden, wie z.B. was bewilligt oder verhindert der MDK (Medizinische Dienst der Krankenkassen ) , wie kann man häusliche Pflege organisieren, was kommt als Betreuer auf einen zu, Erfahrungen mit Krankenhäusern, usw.

Leider erscheint mir das Ganze recht einseitig basierend auf einzelnen Quellen oder eigenen Erfahrungen. Da wird nicht hinterfragt wieso ein Arzt so und nicht anders handelt, etc.
Ich bin seit 30 Jahren immer beruflich im medizinischen Umfeld tätig, sehe eine Reihe von Missständen, politisch gewollt oder auch nicht, bedingt durch Verwaltungen und Krankenkassen oder auch durch die handelnden Personen.
Sicher gibt es Zustände wie die Autorin sie erlebt hat, aber es gibt auch ganz andere Seiten im deutschen Gesundheitswesen, liebevolle Ärzte und Pfleger, die sich immer noch aufopfern für die Patienten und dabei selbst im Burn – Out landen.

Klar gibt es Praxen und Krankenhäuser, die Unterschiede zwischen Privat – und Kassenpatienten machen. Oft aber aus einem reinen finanziellen Druck. Ich kenne Praxisinhaber, die mit dem Einkommen aus der gesetzlichen Krankenkasse gerade die Kosten decken und von den Privateinkommen leben. Aber diese Seite sieht die Autorin nicht oder will sie nicht sehen.
Mein Fazit: ein Buch zu wichtigen Themen aber leider sehr einseitig geschrieben.

Wenn man es mit gesundem Menschenverstand liest und provokative Bücher mag durchaus eine Empfehlung.

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Mutter, wann stirbst du endlich?: Wenn die Pflege der kranken Eltern zur Zerreißprobe wird [Gebundene Ausgabe] Martina Rosenberg

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Martina Rosenberg, die 1963 geboren wurde am Ammersee, längere Zeit auf Kreta lebte, ein BWL – Studium hinter sich gebracht hat und letztendlich auch noch Journalismus studiert hat, lebt heute mit ihrer Familie in München.
Im Buch mit dem auf den ersten Blick provokativen Titel „Mutter, wann stirbst Du endlich?“ geht es um das Leben von Martina Rosenberg und ihrer Familie nach ihrer Rückkehr nach Deutschland und ihre Konfrontation mit der Alzheimer – Erkrankung ihrer Mutter und allem was damit zusammenhing..
Da auch meine Mutter an Alzheimer erkrankt war, hat mich das Buch interessiert. Ich hatte mich vor dem Lesen gefragt, ob es der Autorin gelingt die Situation der Erkrankten und ihrer Angehörigen rüberzubringen.
Ich muss sagen, es ist Martina Rosenberg mehr als gelungen. Mit einer erstaunlichen Offenheit schildert die Autorin beginnend mit dem Beschluß nach Deutschland zurückzukehren und ins Haus ihrer Eltern zu ziehen, was ja erst auch gut anfing als Generationenwohnen, das Zusammenleben mit ihren Eltern, das im Laufe der Zeit zur Qual wird.
Zunächst bemerkt sie Veränderungen bei der sonst so lebensbejahenden  und zupackenden Mutter. Dann kommt die Diagnose Alzheimer. Der Vater der Autorin bekommt einen Schlaganfall, was die Situation verschärft. Er wird depressiv und aggressiv.
Eindrucksvoll schildert Martina Rosenberg die Hilflosigkeit, die man als Angehöriger empfindet, man wird konfrontiert mit Dingen, die weit über das hinausgehen was man als Kind von seinen Eltern wissen will. Ebenso lernt man in dem Buch die Probleme kennen, die sich auf einer Alzheimer – Erkrankung ergeben, wie das Beantragen der Betreuung, die Bürokratie mit den Krankenkassen und Behörden, die Organisation der Betreuung, die psychische Verfassung beider Elternteile, usw.
Oft wurde die Autorin damit alleine gelassen, sie muss sich Stellen suchen, die ihr helfen und gerät selber an den Rand ihrer Kräfte, obwohl ihr Mann ihr stets zur Seite steht.
Letztendlich bleibt nur die Flucht aus dem Elternhaus, indem die junge Familie selber baut und Martina versucht Abstand zu gewinnen, was kaum gelingt.
Auch die Sterbebegleitung ihrer Mutter wird zur innerlichen Zerreißprobe. Erst nach dem Tod der Mutter, der das Erfüllen des letzten Wunsches der Mutter, nämlich dem Sterben können, kehrt nach langer Zeit und ganz langsam wieder Ruhe in das Leben der Tochter ein.
Fasziniert habe ich das Buch in 2 Tagen gelesen, aufhören ging nicht, eigene Erinnerungen kamen hoch und ich kann der Autorin nur sagen aus eigener Erfahrung, es ist so, wie es in dem Buch steht, man vergisst die schlimme Zeit und zurück bleiben die schönen Erinnerungen an die Eltern.
Und ich kann nur unterstützen was sie schreibt, auch ich hatte oft die Frage im Kopf warum darf man Tieren beim Sterben helfen und geliebte Menschen muss man bei Qualen zusehen, bei meiner Mutter sogar mit Patiententestament. Man stößt oft auf Unverständnis der Ärzte
Das Buch ist meine dringende Leseempfehlung für alle Gesundheits- und Sozialpolitiker, für alle betroffenen Angehörigen, die hier erfahren werden, dass sie nicht alleine sind, für Pflegekräfte, Krankenkassen – und MDK Mitarbeiter, die einem so manchen Stein in den Weg legen, Beamte betroffener Ämter und jeden Interessierten.
Diese Krankheit kann uns alle treffen als Angehöriger oder Betroffener und ich bewundere es, dass Martina Rosenberg wachrütteln will und auch eine sehr gute Liste mit Informationsstellen angehangen hat.


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Langenscheidt Taschenwörterbuch Englisch – Buch mit Online-Anbindung: Langenscheidt Taschenwörterbuch Englisch – Buch mit Online-Anbindung, … (Langenscheidt Taschenwörterbücher) [Gebundene Ausgabe]

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Das Langenscheidt Taschenwörterbuch, das ich schon seit Schulzeiten kenne, wird immer umfangreicher und besser.
Das Format ist durchaus taschentauglich und der Einband abwaschbar, was es auch für die Nutzung auf Reisen tauglich macht.

Es umfasst 1632 Seiten, dazu vorne und hinten Klappseiten zu den Themen
– miteinander reden
– E-Mails und Briefe
– Telefonieren
– Uhrzeit
– Wie heißt es richtig?
– Tipps für die Benutzung, die wirkliche gute Hinweise zur Nutzung des Wörterbuches bieten
Damit hat man schon mal einen Überblick über die gebräuchlichsten Sätze und Begriffe im Alltag.

Es gibt einen grossen Wörterbuchteil Englisch – Deutsch und Deutsch – Englisch.

Es folgen Specials zu
– Zahlen
– Temperaturumrechnung
– Britische und amerikanische Maße ung Gewichte
– Deutsche Maße und Gewichte
Dies ist sehr praktisch für die berufliche Nutzung, ich kämpfe zumindest immer mit den unterschiedlichen Einheiten.

Grammtik fehlt auch nicht, superpraktisch für Schüler.
Der Teil “Kommunikation”, der z.B. ein Beispiel für einen englischen Lebenslauf liefert, ist in der heutigen Zeit der immer wichtigeren englischen Kommunikation auch besonders wertvoll.

Zusätzlich zum Buch bekommt man einen Code für eine Online-Version , der bis 31.1.2015 gilt und ab Registrierung 3 Jahre Zugang zur Online – Version bietet.
Dies ist in meinen Augen und für meine Bedürfnisse sehr hilfreich, weil ich auch unterwegs via Smartphone oder Tablet zugreifen kann auf das Wörterbuch ohne es schleppen zu müssen. Ich finde es sehr zeitgemäss, dass man diese Möglichkeit zusätzlich hat.

Das Taschenwörterbuch ist meine Kaufempfehlung für Berufstätige, Reisende, Schüler, Studenten und alle, die schnell Zugriff haben wollen auf das englische Vokabular und zwar gedruckt und online.

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F.Steinhauer / W. Spyra : Zur Strecke gebracht Forenische Geschichten

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Franziska Steinhauer, die neben ihrer Tätigkeit als Autorin noch Forensic Sciences and Engineering studiert, und Prof.Dr.Wolfgang Spyra, der einen Lehrstuhl für Kriminalistik hat, haben ein Buch mit dem Untertitel “Forensische Geschichten” geschrieben.

Dsa Buch mit 9 Geschichten (es wird zwar von 8 Geschichten geschrieben, aber ich habe 9 gelesen), die auf echten Fällen beruhen.
In bester CSI – Manier wird hier mit Hilfe der Kriminaltechnik ermittelt. Im Anschluß an jeden Fall bekommt der Leser Erklärungen zu Technicken wie : DNA- Analyse, Gaschromatographie, etc. Methoden, die halt nicht alltäglich sind und die gut verständlich vom Fachmann erklärt werden.

Die Fälle werden von Franziska Steinhauer in Kurzkrimis verpackt. Spannend zu lesen für alle Freunde von CSI, etc. Leider empfinde ich die Krimis manchmal etwas langatmig und konstruiert. Sonst schreibt die Autorin spannender. Bin vielleicht von ihr verwöhnt und es liegt daran, dass die Realität der Kriminalisten nicht immer so spannend ist sondern viel Detailarbeit erfordert.

Meine Empfehlung für alle Leser, die wissen wollen wie wahre Polizeiarbeit verläuft, wie ermittelt wird und vor allem auch welche Zeiträume realistisch sind und das 90 Min im Fernsehen oft Wochen in der Realität entsprechen. Ein lesenswertes Buch mit hohem Informationsgehalt bzgl. der Forensik und sehr verständlich geschrieben. Ungewohnt als Krimi.

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