Carsten Sebastian Henn : Die letzte Praline

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Carsten Sebastian Henn hat einen neuen Krimi rund um den Kulinaristik-Professor Dr.Dr.Adalbert Bietigheim geschrieben.
Diesmal darf der Leser eintauchen in die Welt der Schokolade.

In Brügge findet die Weltmeisterschaft der Chocolatiers statt und Prof Dr.Dr.Adalbert Bietigheim gehört der Jury an.
Das Thema hat dieses Mal mit der Verbindung von Wein und Schokolade zu tuen.
Eine wahrliche gute Verbindung.

Hier hat der Autor, als Weinjournalist und Weinbergsbesitzer, seine Fachkenntnisse einfliessen lassen.

Bietigheim wird begleitet von seinem Foxterrier Benno von Saber. Im Museum, dem Austragungsort der Weltmeisterschaft begegnet er Frau Baels, der Organisatorin, Gastgeberin und Museumsgründerin.

Die Chocofee wird gesucht, es herrscht geschäftiges Treiben. Die Kandidaten, alles bekannte Chocolatiers schwirren herum.

Bevor die Weltmeisterschaft so richtig losgeht, bewundert der Kulinaristik-Professor eine Schokoladenstatue.
Irgend etwas stimmt nicht, das meint auch Benno von Saber.
Und wahrhaftig in der Statue befindet sich eine Leiche.

Der Weltmeisterschaft darf dieses aber nicht im Wege stehen.
Bietigheim beginnt zu ermitteln. Schnell findet er Indizien, nur zu wem passen die?

Ich werde gewiss nicht mehr verraten, ausser, daß sie ein Krimi erwartet, der zwischen Schokolade, den Sehenswürdigkeiten von Brügge, Pommes, Pit, Wein und Geschichte spielt.
Der Autor hat es wieder einmal verstanden sein Buch mit einem gehörigen Schuss Humor zu schreiben.
Alleine Prof.Dr.Dr.Bietigheim und die Handlung sind so geschildert, dass man denken könnte, man sei dabei.

Ein durch und durch lesenswerter Krimi für alle, die nicht nur reine Thriller mögen.

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Hardy Punt: Wattentod

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Sie lieben die Nordsee, den Sturm, dass Wattenmeer, dann sind Sie hier richtig.

Hardy Pundt ist in Ostfriesland aufgewachsen und lebt in Schleswig-Holstein. Er kennt die Gegend, in der sein Krimi spielt, gut.
Deshalb schildert er die Menschen, die dort leben und die Gegend genauso wie sie sind. Als Leser fühlt man sich in die Gegend versetzt, man fühlt sich mitten im Geschehen.

Der Unternehmer Ennenga, der eine “Institution” in Ostfriesland ist, stirbt.
Zunächst einmal ist dies bei einem älteren Herrn nichts Ungewöhnliches.
Als dann aber innerhalb kurzer Zeit auch seine drei Söhne zu Tode kommen, gibt dies den Menschen in der Gegend und besonders der Presse zu denken.
Die Gerichtsmediziner diagnostizieren natürliche Todesursachen. Segelunfälle gibt es nun einmal. Und ein Bahnunfall ist eben auch nur ein Unfall.
Aber soviel Zufall kann es doch gar nicht geben.
Oder doch?

Die “Sophia”, das Segelboot der Familie, das auf Wangerooge liegt, ist eigentlich ein seetaugliches Schiff, das auch viele Stürme überstanden hat und die Ennengas erfahrene Segler.
Und nun sollen gleich mehrere Familienmitglieder beim Segeln verunglückt sein.

Es findet sich zunächst kein Anhaltspunkt, dass es nicht so gewesen sein könnte.
Irgendwann beginnen dann die Kommissare Itzenga und Ulferts zu ermitteln.
Die Familie, das berufliche Umfeld der Männer, alles wird genau unter die Lupe genommen.

Ja und nun fehlt auch noch eine der Ehefrauen der Verstorbenen. Es wid immer mysteriöser.

Ich will die Lösung nicht verraten. Heile Welt in der Familie ist jedenfalls etwas anderes.

Dieser Krimi ist gut erzählt. Man taucht ein in die norddeutsche Welt. Wenn man die Gegend mag, wird man dieses Buch auch gerade für die Schilderungen der Gegend lieben.
Um perfekt zu sein fehlt noch ein ganz kleines Quäntchen mehr Spannung.
Auf alle Fälle macht es Spaß dieses Buch zu lesen.


ISBN-13: 978-3839216101

 

 

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Bestattungsfragen. Elfriedes zweiter Fall Ein Taunus-Krimi Veronika Aydin, Kerstin Klamroth Sutton Krimi / Hessen

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Die beiden Autorinnen, die im Rhein-Main-Gebiet leben, legen mit den “Bestattungsfragen” ihren 2.Taunus-Krimi vor.
Sie haben beide eine Homepage, die viel über sie verrät

http://www.veronikaaydin.de/wer-bin-ich/
http://www.kerstin-klamroth.de/biografisches/

Die Protagonistin ist Elfriede. Sie ist Privatdetektivin und will sich gar nicht mehr mit kleinen Fischen abgeben, sondern mit richtig grosser Detektivarbeit.
Und einen neuen Verehrer gibt es auch in ihrem Leben.

Kann man sich im Leben immer aussuchen was man machen muss? Für wen man Zeit hat?

Elfriede nicht, sie hat Hugo zu Gast. Er stellt sich auch bildlich vor unter http://www.kerstin-klamroth.de/elfriedes-2-fall/

Hugo ist ein Hund und Hugo hustet. Was tuen? Der Nachbar Bodo ist Tierbestatter und Hundebesitzer, er wird wissen was zu tuen ist.
Also schnell nach nebenan.
Sie will Bodo flott helfen und findet eine Leiche in der Gefriertruhe, die Bodo nur leihweise hat.

Und damit ist Elfriede mittendrin in den Ermittlungen. Ihre Freundin Carmen ist bei der Polizei und die beiden treffen beim Fall aufeinander.
So ganz nebenbei soll Carmen auch noch an einem Kochduell teilnehmen, ein Kaninchen wird vermisst, ja und die Tote lässt ihr keine Ruhe.

Elfriede gerät in den Strudel der Ermittlungen zwischen Hofheim, Obdachlosen und der Frankfurter High Society.

Die beiden Autorinnen schildern das Geschehen so lebhaft, dass man sich als Leser hineinversetzt fühlt in die Welt der Elfriede. Sie verquicken persönliche Schicksale, Elfriedes Umfeld, Kriminalfall und Lokales auf eine sehr ansprechende Art und Weise.

Es macht Spaß diesen Krimi zu lesen und spannend ist er auch.
Dies ist mein erstes Buch des Duos aber nicht mein letztes.

http://www.sutton-belletristik.de/buch/bestattungsfragen_elfriedes_zweiter_fall_978-3-95400-393-8.html

Bestattungsfragen. Elfriedes zweiter Fall
Ein Taunus-Krimi
Veronika Aydin, Kerstin Klamroth
Sutton Krimi / Hessen
216 Seiten, Maße: 125 x 196 mm, Broschur, ISBN: 978-3-95400-393-8, 1. Auflage 19.09.2014


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Der Schrei der Zypressen. Ein Provence-Umwelt-Krimi Broschiert – von Heinz-Joachim Simon (Autor)

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Heinz-Joachim Simon hat bislang über die deutsche Geschichte geschrieben.
Sein neues Buch spielt in der Provence.

Der Einband mit einem wundervollen Bild aus der Provence macht Lust darauf das Buch zu lesen.
Die Handlung spielt in der Provence. Ein idyllischer Ort wird so geschildert, dass man sich als Leser fast wie im Urlaub fühlt. Und dieser Ort soll seine Idylle verlieren.
Ein Luxus Resort soll gebaut werden, reine Geldgier treibt die Verantwortlichen der Gemeinde an.

Umweltschützer werden auf den Plan gerufen, die Zypressen und alles Andere, für die Provence typische, soll erhalten bleiben.
Man will kein Nobelhotel, das die entsprechende Klientel anziehen wird. Die Umweltschützer versuchen die Pläne des Bürgermeisters zu durchkreuzen.
Plötzlich wird einer der Aktivisten erschossen.
Unruhe kommt auf. Zwei Frauen blasen nun zum Kampf gegen diejenigen, die das Resort bauen wollen und deren Unterstützer.

Peter Gernot, der Privatdetektiv, der just zu dem Zeitpunkt Urlaub macht und einem Freund beim Renovieren hilft, verliebt sich in Ismene. Diese will das Dorf so erhalten wie es ist, ihre idyllische Heimat.
Es kommt wie es kommen muss, Peter wird in die Handlung hinein gezogen.
Auch er wird zum Umweltschützer.

Das Ganze endet in einem Kampf der Umweltschützer gegen die Geldgierigen.

Die Handlung ist sehr ansprechend, da könnte man viel draus machen. Leider ist es dem Autor nicht immer gelungen dies zu tuen.
Ich empfinde manche Strecken des Buches als sehr langatmig, vorhersehbar. Ein gutes Buch aber der Pep fehlt.

Schade die Idee hätte Raum für mehr Spannung.

ISBN: 9783862822867 ,Sprache: deutsch,Auflage: 1 Originalausgabe,Verlag: ACABUS Verlag

 Der Schrei der Zypressen

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Pleiten, Pech und Leichen: Ein Saarland-Krimi Broschiert – von Elke Schwab (Autor)

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Elke Schwab, die bekannt ist für ihre Saarland-Krimis, hat ein neues Buch geschrieben, abseits ihrer bekannten Reihen.

Herrlich, wie immer, schildert die Autorin das Geschehen rund um Jenny. Und natürlich spielt das Ganze wieder im Saarland.

Jenny ist Bäckereiverkäuferin im Europa-Center. Glücklich ist sie dort nicht und das Geld reicht auch nicht so richtig zum Leben.
Daraus resultiert Jennys Nebenverdienst, Ladendiebstahl.
Ja und wozu gibt es ebay? Da kann sie das Diebesgut zu Geld machen.

Kann das gut gehen? Sie werden es ahnen, nein natürlich nicht.
Jennys beste Freundin ist Anna, sie arbeitet im elterlichen Beerdigungsunternehmen und ermöglichte Jenny den Kauf eines ausgedienten Leichenwagens.
Nun tuckert Jenny mit dem Leichenwagen durch Saarbrücken und Umgebung. Ist ja ganz unauffällig das Gefährt.

Jennys Oma, die ein ganz enges Verhältnis zu ihrer Enkelin hat, lebt auch nicht Marke 08/15, von ungefähr kommt Jennys Hang zum Ladendiebstahl nicht.
Und auch die Liebe verschmäht Oma nicht.

Plötzlich wird der Detektiv des Einkaufscenters tot aufgefunden. Im Zuge der Ermittlungen  wird auch Jenny befragt.
Die dauernden Befragungen und Besuche des Kommissars nerven.
Dabei ist doch Jenny unschludig, oder nicht????
Das werde ich doch nicht verraten.

Sie müssen schon selber lesen, was es auf sich hat mit Jimmy, Simon, der Jenny schöne Augen macht und was ???? mit ihr will, Tobias, Käpt´n Ahab, Silvia, Frau Wachtel und vielen anderen mehr. Ja und die roten Schuhe vom Titel müssen Sie in der Geschichte auch entdecken.

Entdecken werden Sie eine launige Geschichte, einen Krimi der ganz eigenen Art, schlüssig, angereichert mit ganz viel Saarländer Art und viel Humor.
Weglegen konnte ich das Buch kaum.

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Keks-Mord. Ein Hanseaten-Krimi Broschiert – von Stella Michels (Autor)

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Stella Michels lebt in Norddeutschland und ihr grosses Hobby ist das Segeln.
Und, na klar, kommt beides im Buch vor.

Wer einen Krimi erwartet, wie der Untertitel “ein Hanseaten-Krmi” erwarten lässt, wird enttäuscht sein.
Wer aber offen ist für eine wundervolle Geschichte rund um Kommissar Frieder Westermann, der so ganz nebenbei auch noch einen Mord klärt, der wir begeistert sein.

Deshalb vergebe ich auch nur 4 Sterne. Die Krimihandlung ist nebensächlich und nicht ganz so spannend. Der Untertitel führt in die Irre.

Frieder Westermann und seine zukünftige Ehefrau Anna Thomsen, die auch noch Kollegin ist, leben in Schleswig-Holstein. Es gilt einen Todesfall in Taby zu klären. Gerth Roggen aus Flensburg starb an seiner Lieblingsspeise, an einem Keks.

Das Milieu in dem ermittelt wird, erstreckt sich vom VFFF (Verein zur Förderung der Fördeferien Flensburg e.V.) über ein Hotel, dessen Besitzer in eine finanzielle Schieflage geraten sind, eine Grundschullehrerin bis hin nach Bremen.

Man lernt beim Lesen Land und Leute kennen und fühlt sich mitten in die Szenerie versetzt.
Die Autorin schildert die Geschichte so einfühlsam, dass man als Leser das Gefühl hat, Teil der Familie von Frieder Westermann zu sein.
Er nimmt einen mit auf die Weihnachtseinkäufe, in die Küche und zum Segeln.

Auch darf man teilhaben an der Begeisterung für das Familien-Segelschiff, an die Probleme einer jungen Familie mit Zwillingen, usw.
Frieder Westermann hat einen anstrengenden Beruf aber auch Probleme, wie sie für viele Menschen Alltag sind.
Beruf und Familie, das würde auch Anna Thomsen gerne vereinbaren.

Uns so ganz nebenbei liefert das Buch auch noch die Rezepte für leckere Gerichte des Hobbykochs Frieder Westermann.

Mein Fazit: eine hinreissende Familiengeschichte, die genau in die heutige Zeit passt. Die Krimihandlung ist vorhanden, aber eher Beiwerk und nicht besonders spannend.

ISBN: 9783862823192

 

 

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Die Sau ist tot Broschiert – von Rudolf Jagusch (Autor)

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Rudolf Jagusch ist bekannt für seine Eifelkrimis, die ich liebe.
Auch in diesem Krimi führt er uns Leser wieder in die Eifel, in die Gegend um Wittlich, Prüm, Trier mit teils liebenswerten, aber teils auch etwas seltsamen Charakteren.

Klaus Schmelzer bittet seinen Freund, den Rechtsanwalt Florian Lobowski, um Hilfe. Klaus soll seinen Schwiegervater ermordet haben und mit Hilfe der Schweine entsorgt haben.
Florian fasst es nicht, das passt nicht zu Klaus. Klaus ist selbstständiger Handwerker und hat doch gerade erst die Liebe seines Lebens, Helene, geheiratet.
Es erscheint wie ein kaltblütiger Mord, der ohne jede Skrupel ausgeführt wurde.

In langen Gesprächen erfährt Florian was in der Familie Rechkemmer los war. Der alte Hubert, Alkoholiker und Spieler, Helenes Vater, der die Familie tyrannisierte. Erich der Opa, der immer ein Auge auf das Geschehen hat und die anderen Familienmitglieder.

Hat Klaus einen Fehler gemacht, als er mit Helene ein Haus auf dem Hof ausbauen will. Ist Monika gestürzt?
Fragen über Fragen, die ich nicht beantworten werde. Sie müssen schon das Buch lesen, die Antworten finden Sie dort.

Rudolf Jagusch hat eine Krimihandlung verquickt mit einer Familiengeschichte. Die Geschichte einer Familie, die betroffen macht. Darf es solche Vorgänge noch geben? Sicher nicht, aber es ist doch Realität.
Ein hochbrisantes Thema wie Gewalt in der Familie wird verwoben in die Handlung.
Dies ist mehr als ein Eifelkrimi, es ist ein sehr spannender Krimi und ein Buch, das aufweckt, einen aufmerksam macht, was so alles passieren kann oder auch in der Umgebung passiert, ohne dass man es merkt.

Die Freundschaft von Florian und Klaus wird auf die Probe gestellt und beweist, dass wahre Freundschaft ganz viel wert ist.
Am Ende ist Klaus ein glücklicher Vater.
Und der Ausgang des Buches ist ganz anders als erwartet.

ISBN 978-3-95451-461-8

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Bärbel Böcker : Amors Gift

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Der Kölner Redakteur Florian Halstaff plant wieder eine seiner Talkshows, diesmal zum Thema “Späte Scheidungen”.
Eine seiner Gäste soll Lisa Spangenberg sein.
Sie will sich von ihrem Mann trennen und das nach 30 Jahren Ehe.

Lisa erscheint nicht bei der Talkshow.
Florian beginnt zu ermitteln.
Er erfährt, dass Lisa Spangenberg verhaftet wurde wegen der Ermordung ihres Mannes.

Florian besucht Lisa Spangenberg in der U-Haft, führt mehrere Gespräche mit ihr.
Entgegen der Meinung der Polizei glaubt er nicht, dass die 72-jährige ihren Mann umgebracht hat.
Dafür ist Lisa nicht der Typ.
Nur mit ihrem Mann zusammenleben wollte sie nicht mehr.
Nach und nach kommt er dieser Frau und ihrer Geschichte näher. Eine Heirat, die nicht aus Liebe erfolgte.
Die behinderte Schwester für die Lisa immer da ist.
Das passt alles nicht zu einer eiskalten Mörderin.

Florian Halstaff arbeitet praktisch das ganze Leben der Lisa Spangenberg auf.

Irgendwann kommt dann auch die Polizei zu der Einsicht, dass sie unschuldig.
Ich werde nicht verraten wer der Mörder ist.

Die Autorin Bärbel Böcker hat einen Krimi geschrieben, der meist spannend ist, aber auch streckenweise etwas langatmig.
Dsa Buch ist gut, aber für mein Empfinden nicht sehr gut, darum auch nur 4 Sterne.

http://www.gmeiner-verlag.de/programm/titel/971-amors-gift.html

Amors Gift

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Vergessen Elke Pistor

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Elke Pistor, Jahrgang 1967, und bekannt für ihre Krimis, ist es mit dem neuen Buch “Vergessen” rund um die Kommissarin Verena Irlenbusch, gelungen eine spannende Krimihandlung mit einer wundervollen Schilderung der Personen und deren Lebnsumständen zu vereinen.

Verena Irlenbusch ist eine engagierte Kommissarin. In ihrem ersten Fall wird sie konfrontiert mit der Entführung eines jungen Mädchens und 2 Morden.
Das ist viel, 3 Fälle auf einmal.
Verena kümmert sich auch noch liebevoll um ihre Oma Ruth bei der sie aufgewachsen ist.
Ruth hat Alzheimer das erschwert die ganze Situation.

Ja und dann, als wäre das noch nicht genug, bekommt sie als Kollegen Christoph Todt.
Todt ist als streng bekannt und alles andere als einfach im Umgang.
Leo, Verenas geliebte Kollegin, mit der sie bislang ein tolles Team bildete, verunglückt auf dem Weg zu einem Tatort.
Kann Leo jemals wieder arbeiten, bleibt sie gelähmt? Auch diese Sorgen belasten Verena.

Beruflich belastet Verena am meisten, dass Mia verschwunden ist. Sie will unbedint die Enkelin von Rose Hoss finden.

Im Laufe der Ermittlungen findet sie ein altes Foto auf dem 2 der Personen mit einem Kreuz versehen sind.
Es stellt sich heraus, dass es die Toten sind. Sind die Todesfälle miteinander verknüpft?

Auf dem Foto sind aber noch mehr Personen zu sehen. Sind die anderen Abgebildeten etwa auch gefährdet?
Was verbindet diese Menschen?
Wer hat ein Interesse an deren Tod? Und warum?
Auch Mias Oma spielt in diesen Verstrickungen eine Rolle. Ist alles nur ein Fall? Oder ist es Zufall?

Ich werde es Ihnen sicher nicht verraten. Das müssen Sie selber erkunden.

Es tritt noch ein Neurologe in Verenas Leben. Ein Mann, der sich rührend um sie bemüht. Er hilft ihr auch in Bezug auf Ruth.
Dies imponiert Verena, wenn Harald auch viel älter ist als sie.

Im Laufe der Handlung erfährt sie auch, warum ihr Partner Christoph Todt so streng ist.

Elke Pistor lässt in ihrem Buch die handelnden Personen als Ganzes erscheinen, als Menschen mit ihrer eigenen Geschichte, ihren Lebensumständen, Gedanken, Gefühlen, eben als komplette Menschen.
Sie beschränkt sich nicht nur auf die reine Krimihandlung.

Die Autorin schildert die Oma Ruth mit ihrem Alzheimer und den sich daraus ergebenden Problemen für den Alltag und das Zusammenleben so exakt, als habe sie dies in der eigenen Familie erlebt.
Ich habe familiär die Erfahrung gemacht wie Alzheimer ist und was es bedeutet und es ist sehr authentisch beschrieben.

Auch hat sie die Erkrankung eines Beteiligten ganz exakt beschrieben mit allen Konsequenzen.

Mein Fazit: Elke Pistor ist ein ganz tolles Buch gelungen, mit einer spannenden Handlung, vielen Irrungen und Wirrungen. Angereichert wird die Krimihandlung durch die Lebensumstände und- erfahrungen der Personen. Dazu ist alles hervorragend recherchiert und so geschrieben, dass man komplett in die Geschichte eintauchen kann, wenn man das zulässt.

Ich warte auf den 2.Fall von Verena Irlenbusch.

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Totengruft: Norma Tanns fünfter Fall [Broschiert] Susanne Kronenberg (Autor)

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Susanne Kronenberg ist mit diesem Norma Tann – Krimi ein Buch gelungen, das einen spannenden Kriminalfall mit einer Person der Wiesbadener Geschichte und einem gehörigen Schuß Wiesbadener oder genauer Biebricher Lokalkolorit vereint.

Die Expolizistin und Privatdetektivin Norma Tann, will sich nun endlich um sich selber kümmern.
Sie möchte Ihre Probleme aufarbeiten, die ihr ihren Polizeijob unmöglich machen.
Deshalb begibt sie sich bei der Psychotherapeutin Marlies Hebisch in Behandlung.

Marlies Hebisch und Grit Blancke haben zusammen ein Frauenhaus gegründet, das, nach Grits Großvater, Dr.-Halbrock-Haus benannt wurde.

Norma kommt ins Haus und erlebt den Trubel um die Sanierung.
Es kommt wie es kommen musste, ein Kriminalfall kommt ins Spiel.
Im Haus wird hinter einer Wandverkleidung eine mumifizierte Leiche entdeckt.

Grit zieht Norma, in deren Eigenschaft als Privatermittlerin, zum Fall hinzu. Sie möchte nicht, dass die Polizei zuviel Wirbel macht.
Das könnte schlecht sein für das Image des neuen Frauenhauses.

Norma ermittelt und trifft auf ihre alten Kollegen. Sie helfen sich gegenseitig, es ist fast wie früher.
Auch Timon, den Gerichtsmediziner, trifft sie wieder. Timon, der Norma nicht nur als Kollegin mochte, den sie aber immer abwies.
Wird mehr daraus?

Im Laufe der Ermittlungen trifft Norma auf Toni Sender, die einzige Person in diesem Buch, die real existiert hat.
Und damit trifft sie auf ein Stück Wiesbadener und deutscher Geschichte.

Toni Sender, die eigentlich Sidonie Zippora Sender hieß, wurde 1888 in Biebrich geboren.
Sie war Jüdin, setzte schon in frühen Jahren ihren Kopf durch und machte eine Ausbildung in Frankfurt gegen den Willen der Eltern.
Toni Sender kämpfte für den Frieden, arbeitete als Journalistin. Sie war SPD-Mitglied und Mitglied des Deutschen Reichstags.
Sie flieht in die USA und arbeitet für die Vereinten Nationen.

Diese mutige Frau spielt eine Rolle bei den Ermittlungen, die ins Jahr 1918 führen.

Susanne Kronenberg ist mal wieder ein Krimi gelungen, der mehr ist als Fiktion.
Das Einbinden von Toni Sender und die Geschichte dieser Frau lassen dieses Buch auch einen Teil deutscher Geschichte ins Visier des Lesers kommen.
Man wird aufmerksam auf Dinge, die man sonst nicht so beachtet.

Ein Krimi, der spannend ist bis zur letzten Seite./>



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