Bettina Latt lebt in der Nähe von Celle. Sie ist im Bereich der Immobilienverwaltung tätig und gibt ausserdem Schnüffelkurse für Hunde.
Ihre Urlaube verbringt sie meist in ihrem Haus auf Fehmarn und war auch schon mal auf Sylt.
Ich hatte mich gefreut, endlich ein Sylt – Führer für Hundeurlaube. Wir waren schon oft auf Sylt mit und ohne Hunde.
Um es gleich vorweg zu nehmen: ich wurde enttäuscht.
Dieses Buch mit dem Titel “Sylt mit Hund – ein Inselführer” wird seinem Titel nur gerecht, wenn ein Leser, der das erste Mal mit Hund nach Sylt fährt, ihn liest. Nur dieser Leser wird davon profitieren.
Die Autorin schildert ihren Sylturlaub aus der Sicht ihres Hundes Carlos.
Sehr gut gemacht und auch hilfreich ist gleich am Anfang die Karte mit den Hundestränden.
Dann geht es los mit der Anreise und auch gleich mit den Fehlern, der laut Buch “Sylt-Shuttel” heißt Sylt-Shuttle.
Da auch der Link hierzu falsch ist, wird der Leser auch nicht bei der Homepage für den Autozug, der ihn auf die Insel bringt, ankommen.
Korrekt ist http://www.syltshuttle.de/syltshuttle-de/start/.
Leider springt die Autorin auch in ihrem Text immer hin her, da geht es zum Einkaufen in den Sansibar-Outlet-Laden, plötzlich ist sie beim Wasser der Sylt-Quelle, dann wieder beim Outlet.
So unstruktiert geht es meist weiter.
Schöner wäre es, wen die Autorin ihre Gedanken zu Ende geführt und auch komplett niedergeschrieben hätte.
Manche Tipps sind auch sehr verwirrend. Ein Beispiel ist die “Kleine Teestube” in Keitum, die wirklich entzückend ist. Sie wird als Tipp für den Hundeurlaub empfohlen, dann kommt aber “Es empfiehlt sich aber, vorab zu klären, ob wir Hunde mit in die “Teestube” oder zu “Fisch Fiete” dürfen!” und unter Geheimtipp und in der Liste der hundefreundlichen Cafes wird dann auch die kleine Teestube genannt. Da frage ich mich als Leserin schon ob die Autorin weiß was sie schreibt und welchen Nutzen ich daraus ziehen soll.
Wir sind oft mit Hund dort gewesen.
Ebenso auf S.74 “Der Strandübergang “Sturmhaube” in Kampen ist einer der beiden offiziellen Hundestrände des Ortes.” Der Strandübergang führt zum Hundestrand, das wäre korrekt.
In der Art und Weise findet man schon mehrere Schnitzer im Buch.
Die Schrift im Buch ist sehr groß gewählt.
Mir erscheint es so, dass der Text für eine Broschüre gereicht hätte, wenn man die wirklichen nutzbringenden Tipps aufgeführt hätte.
Angereichert ist der Text mit Fotos der Autorin oft mit ihrem Hund als Motiv.
Zum Schluß gibt es noch eine gute Übersicht der Hundestrände, wo beschrieben ist für die einzelnen Orte wo diese liegen, ein Verzeichnis der Tierärzte, von Restaurants und Geschäften.
Mein Fazit: Dieses kleine Buch ist geeignet für absolute Syltneulinge, die am Anfang eine Liste möchten nach der sie vorgehen können beim Hundeurlaub. Alle Hundeurlauber, die schon mal auf Sylt waren, werden die Lokale wohl schon kennen, neue Tipps sind nicht dabei und es gibt ja auch noch viel mehr hundetaugliche Restaurants und Ecken auf der Insel.