Agnes Christofferson : Elsas Stern

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Bewusst habe ich das Nachwort auch erst am Ende gelesen.

Die Autorin schreibt so real, dass ich mich beim Lesen stets gefragt habe, ob Elsa, die Protagonistin, eine enge Verwandte von Agnes Christofferson war.
Die Autorin hat so gut recherchiert und viele Gespräche mit Auschwitz-Überlebenden geführt, dass die Handlung im Buch ganz real rüberkommt.

Als Leser begleitet man Elsa, die kurz vor Beendigung des 2.Weltkrieges nach Auschwitz deportiert wird, bei ihrem schlimmsten Lebensabschnitt.
Diese grausamen Geschehnisse erfährt Elsas Tochter Leni aus dem Tagebuch ihrer Mutter.

Elsa erlebt schon als junges Mädchen das Schlimmste was einem Menschen passieren kann. Sie wird Opfer von Dr. Hauser, der an Menschen experimentiert hat in der Nazi-Zeit genau wie Mengele.
Elsa erleidet, genau wie die anderen Häftlinge, grosse Qualen. Sie wird verstümmelt, gefoltert. Sie ist Jüdin und Juden passen nun so gar nicht ins Bild eines Menschen bei den Nazis.

Es ist sehr bedrückend dieses Buch zu lesen, oft kaum zu ertragen. Ohne Tränen habe ich das Buch nicht zu Ende lesen können.

Leni, Elsas Tochter, hat nach der Lektüre des Tagebuchs von Elsa nur das Ziel Dr.Hauser einer gerechten Strafe zuzuführen.

Das Buch spielt abwechselnd in der Auschwitz-Zeit und in der Gegenwart.

Ein Buch, das über vergangene Zeiten berichtet, aber in den Zeiten, in denen Neonazis wieder mehr in die Öffentlichkeit treten, auch hochaktuell ist.
Dieses Buch rüttelt wach, was aus dem Gedankengut der Nazis werden kann im Extremfall.

Mein Fazit: ein sehr bedrückendes Buch zu einem wichtigen Thema.

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Über Sabine

wohnhaft in Mainz
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