Jürgen Erbacher ist Vatikan-Journalist beim ZDF.
Er ist Theologe und Politikwissenschaftler, war Redakteur bei Radio Vatikan und hat lange in Rom gelebt.
Er ist ein Kenner des Vatikans und der Gremien.
Dieses Buch handelt vom Neuanfang in der katholischen Kirche mit Papst Franziskus.
Warum gibt es ihm eine neue Richtung in der katholischen Kirche? Was kann man von ihm erwarten?
Erschienen ist das Buch 2013 also zu den Anfangszeiten von Papst Franziskus. Man erfährt im Buch ganz viel zu dem Menschen Jorge Mario Bergoglio.
Der Autor hat mit ganz viel Hintergrundwissen und guter Recherche ein Buch geschrieben, das dem Leser den Papst nahe bringt.
Ein Papst, der der “Kardinal der Armen” war. Ein Mensch, der aufräumen will mit alten Traditionen.
Der keinen Wert auf Etikette legt sondern zurück will zu den Ursprüngen. Er kümmerte sich schon als Bischof um die Armen.
Wollte unter den Menschen leben und tut dies auch als Papst. Prunk liegt ihm fern.
Warum dies so ist, wie er groß geworden ist, wie er als Jesuit gelebt hat, all das schildert der Autor.
Auch erklärt das Buch warum der Papst den Namen Franziskus gewählt hat, welches Signal er damit setzen wollte. Warum er Franz von Assisi als Vorbild nimmt, der sich um die Armen kümmerte.
Ich finde es auch spannend zu erfahren was um das Konklave herum geschah, dass Bergoglio schon mal Kandidat war für das Amt des Papstes, warum aber jetzt erst die Zeit reif war für ihn.
Jürgen Erbacher hat auch Eindrücke von 6 deutschsprachigen Konklave-Kardinälen, wie Karl Lehmann, Reinhard Marx, etc. in sein Buch eingebracht. Auch diese schildern wie man den Papst aus der Sicht der deutschsprachigen Kirche sieht.
Im Anhang findet man den Lebenslauf des Papstes, Literaturhinweise, weiterführende Seiten im Internet.
Mein Fazit: ein sehr gut recherchiertes und spannend geschriebenes Buch über Papst Franziskus, das sicher nicht nur für gläubige Katholiken lesenswert ist, sondern für jeden, der diesen Menschen näher kennenlernen möchte.
ISBN :978-3629130471