Lea Singer hat Kunstgeschichte, Literatur – und Musikwissenschaften studiert. Dies merkt man dem Roman an.
Das vorliegende Buch ist ein Roman, kein Sachbuch, keine Verdi – Biographie und doch taucht der Leser in Verdis Leben ein auf jeder Seite des Buches.
Die Autorin lässt die handelnden Personen, Verdi, seine Frau Giuseppina und die Sopranistin Teresa Stolz ihre Geschichte selber erzählen.
Giuseppina die alterende ehemalige Primadonna, den Komponisten Verdi und die junge Teresa, die Verlobte des Dirigenten Mariani.
Verdi lernt Teresa näher kennen als sie in der italienischen Erstaufführung von Aida singt. Er will immer häufiger, dass sie die Titelrolle in der Aida singt.
Nur eine berufliche Verbindung?? Seine Frau Giuseppina zweifelt daran.
Verdis Beziehung zu Teresa wird immer enger, die Frauen freunden sich an.
Man macht Urlaub zu dritt, nur eine platonische Freundschaft?
Nein die Freundschaft der 3 geht weit darüber hinaus und die handelnden Personen lassen den Leser teilhaben an ihrer wahrlich nicht einfachen Beziehung.
Man taucht ein in die Seelen der Akteure, in die Welt der Musik von Verdi, in seine Besessenheit.
Verdis Leben wird zum Gegenstand des Klatsches in der Szene, was ihm gar nicht gefällt.
Lea Singer hat diesen Roman mit autobiographischen Zügen mit ganz viel Sachverstand geschrieben.
Das Buch ist sehr gut recherchiert und ein Muss für Verdi – Liebhaber.
Aber auch für alle anderen Leser, die Interesse haben einen Roman zu lesen wie ihn das Leben geschrieben hat, sehr gut geeignet.
Das Buch ist liebevoll geschrieben, immer die handelnden Personen achtend.
Auch die leisen Zwischentöne der Dreiecksbeziehung werden hervorragend rübergebracht.
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