Es hat ein wenig gedauert bis ich dieses Buch zu Ende gelesen hatte, aber es ist so gut von der ersten bis zur letzten Zeile, dass ich wirklich alles ganz genau lesen wollte. Und das Buch bietet viele Zeilen.
Anhand vieler Beispiele, z.B. Trainierbarkeit eines Hundes, Temperament, Gefühle, usw. werden hier Forschungsergebnisse detailliert und vor allem gut verständlich dem Leser nahe gebracht.
Dazu kommt immer eine exakte Beschreibung der Forschungsarbeit mit Intention, Methodik, etc, und zu guter Letzt wird immer der jeweilige Forscher vorgestellt.
Es ist spannend und enorm informativ zugleich ein solchermassen aufgebautes Buch zu lesen. Zuerst war es etwas gewöhnungsbedürftig, aber es ist genau die richtige Mischung, die sowohl ein Hundehalter braucht, der sich mit dem Thema Hund auseinandersetzen möchte und zwar über oberflächliches Wissen und auch z.T. Halbwissen hinaus. Ebenso finde ich es ist eine Pflichtlektüre für Hundetrainer. Hier finden seriöse Trainer die Bestätigung für ihr Tuen und für viele Dinge, die sie sicher schon vermutet haben und sicher darüber hinaus auch neue Impulse.
Behandelt wird zum Beispiel der genetische Zusammenhang zwischen Fellfarbe und Verhalten des Hundes.
Ich fand es sehr spannend Erklärungen dafür zu bekommen, warum unsere beiden Hunde oft ein ganz unterschiedliches Verhalten zeigen obwohl sie Halbgeschwister sind. Beim Lesen des Buches hatte ich viele Aha-Erlebnisse bis hin zu dem Punkt, dass das Training und die Art des Trainings im Junghundalter ganz entscheidend ist für das weitere Zusammenleben mit dem Hund.
Zusammen mit dem Buch von Mechtild Käufer über das Spielverhalten, das ich letzthin gelesen habe, eins der besten Bücher zum Thema Hund.