Carsten Sebastian Henn : Die letzte Praline

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Carsten Sebastian Henn hat einen neuen Krimi rund um den Kulinaristik-Professor Dr.Dr.Adalbert Bietigheim geschrieben.
Diesmal darf der Leser eintauchen in die Welt der Schokolade.

In Brügge findet die Weltmeisterschaft der Chocolatiers statt und Prof Dr.Dr.Adalbert Bietigheim gehört der Jury an.
Das Thema hat dieses Mal mit der Verbindung von Wein und Schokolade zu tuen.
Eine wahrliche gute Verbindung.

Hier hat der Autor, als Weinjournalist und Weinbergsbesitzer, seine Fachkenntnisse einfliessen lassen.

Bietigheim wird begleitet von seinem Foxterrier Benno von Saber. Im Museum, dem Austragungsort der Weltmeisterschaft begegnet er Frau Baels, der Organisatorin, Gastgeberin und Museumsgründerin.

Die Chocofee wird gesucht, es herrscht geschäftiges Treiben. Die Kandidaten, alles bekannte Chocolatiers schwirren herum.

Bevor die Weltmeisterschaft so richtig losgeht, bewundert der Kulinaristik-Professor eine Schokoladenstatue.
Irgend etwas stimmt nicht, das meint auch Benno von Saber.
Und wahrhaftig in der Statue befindet sich eine Leiche.

Der Weltmeisterschaft darf dieses aber nicht im Wege stehen.
Bietigheim beginnt zu ermitteln. Schnell findet er Indizien, nur zu wem passen die?

Ich werde gewiss nicht mehr verraten, ausser, daß sie ein Krimi erwartet, der zwischen Schokolade, den Sehenswürdigkeiten von Brügge, Pommes, Pit, Wein und Geschichte spielt.
Der Autor hat es wieder einmal verstanden sein Buch mit einem gehörigen Schuss Humor zu schreiben.
Alleine Prof.Dr.Dr.Bietigheim und die Handlung sind so geschildert, dass man denken könnte, man sei dabei.

Ein durch und durch lesenswerter Krimi für alle, die nicht nur reine Thriller mögen.

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Kommentar zum Artikel über die IGS Mainz-Bretzenheim in der Allgemeinen Zeitung vom 27.2.2015

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Am 27.2.2015 erschien dieser Artikel 

Unser Sohn ist nun schon 9 Jahre auf der IGS Bretzenheim. Wir kennen die Schule gut.

Ich habe mich über den Artikel so sehr aufgeregt, daß ich etwas dazu schreiben muss.

Auch verfüge ich in diesem Fall über Insiderinformationen aus erster Hand und zwar nicht aus dem Kollegium und auch nicht vom Mensaverein, das möchte ich gleich betonen.

Diesen Artikel, der groß aufgemacht ist und sich nur auf eine Mensa-Mitarbeiterin bezieht, ist doch dieser Zeitung nicht würdig.
Uns erinnert es an Boulevard-Journalismus, man würde dies in der Bild oder im Express erwarten, aber nicht in einer regionalen Tageszeitung.

Wir kennen persönlich Kinder, die nicht mehr in die Mensa gegangen sind aus Angst vor der Frau, die hier als Opfer dargestellt wird.

Diese Frau hat SchülerInnen mehrfach verbal attackiert. Und nicht nur diese.

Seit sie weg ist, sind die SchülerInnen wieder gerne in der Mensa und ohne Ängste.
Auch kennen wir die Anfänge der Mensa.

In der Zeit war schon ein Externer Vorsitzender des Mensavereins, ihn findet man heute noch auf der Homepage des Vereins. Es ist immer ein Problem genügend Ehrenamtliche für solche Aufgaben zu finden und wir begrüßen es, dass Lehrer neben der normalen Arbeitszeit noch Freizeit opfern für die Schule.
Gerade die Lehrerin, die im Artikel angesprochen wird, haben wir als kompetente Lehrerin kennengelernt, die immer hilfsbereit war, wenn wir schulische Belange unseres Sohnes klären wollten.
Schade, dass sich die AZ sich hier instrumentalisieren lässt.

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Lesung Elke Schwab

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„Pleiten, Pech & Leichen“
heißt unser erstes gemeinsames Event mit der
saarländischen Serienmöderin auf Papier, der
Krimibuchautorin Elke Schwab. Und es soll nicht
unser letztes sein, denn wir hoffen, dass wir mit der
Andersartigkeit unserer Veranstaltung Ihren
Geschmack treffen.
Mit viel schwarzem Humor lässt Erfolgsautorin
Ellke Schwab, Gewinnerin des Saarländischen
Autorenpreises 2013 und 2014, ihre neue Heldin
Jenny auf Saarbrücken los. Sie will nichts Böses.
Aber die Polizei und Unterwelt sollten sich warm
anziehen.
Wir laden Sie herzlich dazu ein mit uns das Verbrechen
ins Visier zu nehmen und in den Räumen des
Beerdigungsinstitutes Wilhelm Wagner mit der
saarländis chen Miss Marpel dem Täter auf der
Spur zu sein.

Wir würden uns freuen, Sie bei der Lesung am 20. März 2015 begrüßen zu dürfen. Die Lesung findet im Beerdigungsinstitut Wilhelm Wagner statt.

Adresse:
Beerdigungsinstitut Wilhelm Wagner GmbH
Deutschherrnstraße 82
66117 Saarbrücken

Ablauf des Abends:

19:30 Uhr – Sektempfang
20:00 Uhr – Beginn der Lesung

Gerne nehmen wir Ihre Anmeldung entgegen unter
Tel.: 0681 – 926230 oder
EMail: info@wagner-bestattungen.de

Die Rezension zu dem tollen Krimi unter

http://binesblogs.de/pleiten-pech-und-leichen-ein-saarland-krimi-broschiert-von-elke-schwab-autor/

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Mein Brot: Rezepte ohne Kompromisse Gebundene Ausgabe – von Peter Kapp (Autor)

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Peter Kapp ist Bäckermeister.

Ich backe oft unser Brot selber und freue mich immer über Anregungen und neue Rezepte.
Das Buch beginnt mit den reich bebilderten Schritt-für-Schritt-Anleitungen für diverse Teige. Da kann selbst beim Anfänger kaum etwas schief gehen.
Auch die verschiedenen, im, Buch vorkommenden, Brotformen werden genau erklärt. Hilfreich finde ich, dass es zu jedem Arbeitsschritt ein Foto gibt. Zumindest jemand, der noch nicht oft Brot gebacken hat, sollte sich damit leichter tuen.
Auch ein Rezept für Sauerteig ist dabei.

Es folgen dann diverse Rezepte zu den Kapiteln:

– Sauerteigbrote
– Mehrkorn- und Vollkornbrote
– Baguettes
– Mediterranes
– Terra die Madre
– Rivoluzione del Pane

Die Rezepte, die ich bislang ausprobiert habe, fanden viel Anklang in unserer Familie, Baguette, Vollkornbrot, etc. alles ging einwandfrei nach dem Rezept und hat gut geschmeckt.
Ich habe die Rezepte so gebacken, wie ich es immer mache, und es hat funktioniert.

Tolle Ideen sind dabei, die auf meiner ToDo-Liste stehen, wie das Aprikose-Haselnuss-Brot.
Sepiabrot wird es bei uns sicher nicht geben. Aber witzig aussehen tut es.

Der Autor gibt gute Tipps zum Backen.

Die Fotos im Buch sind ausgesprochen ansprechend.

Was mich extrem stört ist die Tatsache, dass Herr Kapp schon auf Seite 9 Werbung für eine bestimmte Mehlsorte macht und sich dann am Schluß auch bei der entsprechenden Firma, die ich nicht nennen werde, bedankt.
Es ist zwar gut seine Sponsoren zu nennen, aber das müsste als Werbung reichen.

Und ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass es auch mit Mehl anderer Firmen klappt die Brote zu backen.


Unser Mehl beziehe ich am liebsten von . Bislang habe ich von dort noch nie, wie schon bei anderen Händlern erlebt, Mehl mit Motten bekommen, die Produkte sind gut und ich liebe das Sauerteigpulver. Das erspart das Sauerteig ansetzen, einfach Hefe in den Teig, das Sauerteigpulver dazu, das Brot geht entsprechend gut und schmeckt wie ein Sauerteigbrot

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Der Krankenflüsterer: Ein Diagnostiker erzählt von seinen interessantesten Fällen Gebundene Ausgabe – von Walter Möbius (Autor)

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Prof.Dr.Walter Möbius ist Internist und Psychiater. Eine eher ungewöhnliche Kombination.

Er ist 1937 geboren, ist mittlerweile im Unruhestand.
Professor Dr. Walter Möbius war vierundzwanzig Jahre Chefarzt der Inneren Abteilung des Johanniter Krankenhauses in Bonn.

Er hat viele Patienten erlebt und war auch selber mal Patient.
Im Buch schildert er spannende Fälle sowohl aus seiner Zeit als Chefarzt als auch aus seiner Assistenzarztzeit. Und er schildert auch wie er sich selber als Patient gefühlt hat.

Das Nachwort ist von Elke Heidenreich. Sie beschreibt den Autor so “Walter Möbius Menschenliebe ist grenzenlos. Jeder Einzelne ist ihm wert, angehört zu werden, er hilft, wo Hilfe nötig ist, still, selbstverständlich, unentgeltlich, glücklich. Wer so einen Arzt als Lotsen um sich hat, der muss sich vor nichts mehr fürchten.”

Prof.Möbius hat zu der Zeit in Bonn, das ja damals Bundeshauptstadt war, viele Politiker unter seinen Patienten gehabt.
Auch war er in seiner Stuttgarter Zeit mit zuständig für die RAF-Häftlinge.
Er schildert sehr eindrücklich was es für ihn bedeutet hat sich gegen seine Vorgesetzten aufzulehnen.
Er hat eine Versorgung der RAF-Täter, die im Hungerstreik waren, per Magensonde abgelehnt, da er die Verantwortung getragen hätte. Nur Infusionen war er bereit zu legen.

Ebenso berichtet er über aussergewöhnliche Fälle, die er in der Psychiatrie erleben konnte.
Er lässt den Leser teilhaben am Bangen um drogensüchtige Jugendliche.
Viele Fälle sind anders als sie zunächst scheinen.

Besonders beeindruckt hat mich die Schilderung des Autors wie es ihm als Patient ergangen ist nach einem schweren Autounfall.
Plötzlich sind die Rollen vertauscht. Dies hat ihm zu schaffen gemacht. Walter Möbius schildert seine Gefühle dabei.

Und auch die Schilderung über den Besuch auf einer Leprastation in Südamerika, wo er mit der anderen Seite von Contergan, der heilenden nicht verstümmelnden Seite des Präparates, ist mitreissend.

In allen Beiträgen des Buches habe ich genau das gespürt was Elke Heidenreich über den Menschen Walter Möbius geschrieben hat. Er ist in erster Linie ein sehr mitfühlender Mensch, ein Mensch, der helfen will und dies auch heute noch macht.

Mein Fazit: ein eindrucksvolles Buch über den Menschen Walter Möbius, den man durch seine Fälle kennenlernt.

Was mich stört ist die Aufmachung auf der Rückseite des Buches, wo er als “Der “Dr.House” des wahren Lebens” beschrieben wird.
Ich finde, dass er ausser der analytischen Art nichts mit Dr.House gemeinsam hat.
Und dieser Vergleich wird auch diesem Menschen nicht gerecht.

weiterführende Links zur Vita

und zu dem was der Autor heute macht

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iTunes: Die verständliche Anleitung Broschiert – von René Gäbler (Autor)

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Eigentlich ist itunes nicht mein Lieblingsprogramm.
Da ich aber beruflich iphone und ipad nutzen muss, bleibt mir nichts anders übrig, als auch itunes zu nutzen.
Anders kann ich nun mal keine Backups machen, Apps nutzen, Musik speichern, etc.

Nachdem ja itunes ewig gleich aussah und für mich leicht nutzbar war, habe ich mich nach der Änderung schwer getan damit umzugehen.
Ich habe nur das Nötigste gemacht und das auch nicht immer gefunden.

Dieses Buch von René Gäbler hat mir enorm weiter geholfen.

Ich habe die Ansicht bei der Abteilung “Musik” nun so umgestellt, dass ich sie wie gewohnt nutzen kann.
Ich wusste vorher nicht, dass es einen Equalizer gibt. Der ist so einfach zu nutzen, es macht jetzt richtig Spaß Musik aus itunes abzuspielen und zu hören.

Auch die anderen Punkte, wie z.B. Backup, Austausch zwischen den Geräten, usw. gehen mit den sehr gut beschriebenen Schritt-für-Schritt-Anleitungen ,die absolut hilfreich bebildert sind, leicht von der Hand.

Ich habe mir immer ein Kapitel vorgenommen, Buch neben den PC und los ging es.

Dieses Buch ist eine tolle Anleitung und ein Nachschlagewerk für alle, die sich mit itunes beschäftigen wollen oder müssen.
Ich kann es nur empfehlen.


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Helmut Schmidt und der Scheißkrieg: Die Biografie 1918 bis 1945 Gebundene Ausgabe – von Sabine Pamperrien (Autor)

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Mein Vater war Jahrgang 1918 und viele Verwandte in dieser Zeit geboren. Sie haben diese Zeit, um die es im Buch geht, erlebt. Es wurde bei uns in der Familie auch viel über diese entsetzliche Zeit gesprochen. Daher weiß ich sehr genau, dass die Menschen in der Zeit nicht alles, was sie machten, freiwillig taten. Oft wurden auch Erlebnisse verdrängt, damit man sein Leben noch weiterführen konnte.
Mit diesem Hintergrund habe ich die unten stehende Rezension geschrieben.

Die Autorin Sabine Pamperrien hat Rechtswissenschaft, Literaturwissenschaft und Geschichte studiert und arbeitet als Journalistin.

Sie ist wissenschaftliches Arbeiten gewöhnt und das Buch ist voll von Quellenangaben. Dies ist zwar lobenswert, man kann immer schauen woher sie ihre Kenntnisse hat, aber es stört auch den Lesefluss.

Die Autorin schildert das Leben Helmut Schmidts von 1918-1945.

Im Vorwort steht über Helmut Schmidt “Bei den Erinnerungen an sein eigenes Leben verlässt ihn jedoch sein phänomenales Gedächtnis.”
Ich frage mich da schon, ob ein Mensch in dem Alter nicht mal Jahreszahlen, und um die geht es im weiteren Text u.A., durcheinander bringen darf.
Überhaupt empfinde ich das Vorwort so, dass die Autorin gleich mit einer negativen Einstellungen gegenüber Helmut Schmidt dieses Buch geschrieben hat.

Nachdem ich das Buch komplett gelesen habe empfinde ich dies um so stärker.

Auch finde ich diese These im Vorwort befremdlich “Die soldatische Sozialisation ist bis heute Dreh- und Angelpunkt von Schmidts Wertesystem. Die “Tragödie des Pflichtbewusstseins” besteht im Missbrauch des Patriotismus und Pflichtbewusstseins seiner Generation durch den Nationalsozialismus.”
Mein Vater war auch Jahrgang 1918 und ich verwehre mich dagegegen, dass die Autorin hier eine ganze Generation in eine bestimmte Ecke drängt. Dies stimmt auch so nicht, ich kenne und kannte genügend Altersgenossen.

Im Buch erfolgt eine Darlegung der Jahre 1918-1945 im Leben des Helmut Schmidt, so lässt der Titel vermuten. In Wahrheit beginnt es aber eher, nämlich schon vor der Geburt. Die Autorin beleuchtet schon die Herkunft. Es geht um den Vater, der unehelich geboren wurde, usw.
Aus diesen Tatsachen zieht die Autorin Schlüsse.
Zulässig?
Weiter geht es dann mit Helmut Schmidts Geburt, Schulzeit, es werden Dinge aufgezeigt, die die Autorin anders recherchiert hat, als sie in Helmut Schmidts Erinnnerungen oder Biographien vorhanden sind.

Einen grossen Teil nimmt die Zeit Schmidts in der Hitlerjugend ein.
Hier wird er von der Autorin in die Ecke der Nationalsolizialisten geschoben.
Immer alles durch Quellen belegt.
Ich frage mich nur, ob man wirklich behaupten kann, dass dies alles bewusst passiert ist oder ob es nicht eher so war, dass man ja in der Zeit keine andere Chance hatte. Und sicher, wie ich aus Gesprächen in meiner Familie weiß, auch viele Menschen dies verdrängt haben.

Es geht weiter mit den Kriegsjahren, Schmidts Großvater, der Jude war usw.

Die Autorin schildert Fälle wie den der Erna Stahl, ehemalige Lehrerin der Schmidts, die mit der “Weißen Rose” in Zusammenhang gebracht wurde und ein Hilfegesuch an Helmut Schmidt in seiner Eigenschaft als Offizier. Helmut Schmidt teilte hierzu mit, er habe das Schreiben als Falle angesehen, die Autorin sieht das anders.

Unbestreibar hat die Autorin ein gut recherchiertes Buch vorgelegt. Die Quellenangaben sind entsprechend umfangreich von Seite 297-337. Zumindest gut recherchiert in der Richtung, dass sie die Quellen konkret benennt und ich unterstelle dies mal, auch gelesen hat.
Das Buch ist aber für mein Empfinden recht tendenziös gegen Helmut Schmidt geschrieben.
Die Fakten sind klar, was die Autorin daraus macht, finde ich teilweise fragwürdig.

Mein Fazit: Für dieses Buch wurde viel recherchiert, man erfährt viel über die frühen Jahre des Helmut Schmidt. Die Schlüsse, die die Autorin aus ihren Recherchen zieht, sind oft nicht nachvollziehbar. Ich hätte es begrüsst, wenn die Autorin alles sachlich geschildert hätte, ohne Schmidt zu verunglimpfen. Man kann als Leser, so wie ich es gemacht habe, viele Informationsquellen aus dem Buch beziehen und muss dann für sich entscheiden, ob man den Auslegungen der Autorin folgt oder seine eigenen Schlüsse zieht.

Helmut Schmidt und der Scheißkrieg
Sabine Pamperrien
Die Biografie 1918 bis 1945
Erschienen am 08.12.2014
352 Seiten, Gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-492-05677-9

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Agnes Christofferson : Elsas Stern

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Bewusst habe ich das Nachwort auch erst am Ende gelesen.

Die Autorin schreibt so real, dass ich mich beim Lesen stets gefragt habe, ob Elsa, die Protagonistin, eine enge Verwandte von Agnes Christofferson war.
Die Autorin hat so gut recherchiert und viele Gespräche mit Auschwitz-Überlebenden geführt, dass die Handlung im Buch ganz real rüberkommt.

Als Leser begleitet man Elsa, die kurz vor Beendigung des 2.Weltkrieges nach Auschwitz deportiert wird, bei ihrem schlimmsten Lebensabschnitt.
Diese grausamen Geschehnisse erfährt Elsas Tochter Leni aus dem Tagebuch ihrer Mutter.

Elsa erlebt schon als junges Mädchen das Schlimmste was einem Menschen passieren kann. Sie wird Opfer von Dr. Hauser, der an Menschen experimentiert hat in der Nazi-Zeit genau wie Mengele.
Elsa erleidet, genau wie die anderen Häftlinge, grosse Qualen. Sie wird verstümmelt, gefoltert. Sie ist Jüdin und Juden passen nun so gar nicht ins Bild eines Menschen bei den Nazis.

Es ist sehr bedrückend dieses Buch zu lesen, oft kaum zu ertragen. Ohne Tränen habe ich das Buch nicht zu Ende lesen können.

Leni, Elsas Tochter, hat nach der Lektüre des Tagebuchs von Elsa nur das Ziel Dr.Hauser einer gerechten Strafe zuzuführen.

Das Buch spielt abwechselnd in der Auschwitz-Zeit und in der Gegenwart.

Ein Buch, das über vergangene Zeiten berichtet, aber in den Zeiten, in denen Neonazis wieder mehr in die Öffentlichkeit treten, auch hochaktuell ist.
Dieses Buch rüttelt wach, was aus dem Gedankengut der Nazis werden kann im Extremfall.

Mein Fazit: ein sehr bedrückendes Buch zu einem wichtigen Thema.

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